Kommunikation

Kommunikation ist ein wichtiger Faktor im sozialen Zusammenleben. Zur Kommunikation gehören die verbalen und auch nonverbalen Kommunikationsmittel (z.B. Mimik, Gestik, Körperhaltung, lautsprachunterstützende Gebärden).
Mit Hilfe der Kommunikation können die Kinder ihre Gefühle, Wünsche oder Absichten ausdrücken, sich mitteilen oder sich Wissen aneignen. Kommunikation ist für zwischenmenschliche Beziehung von großer Bedeutung. Selbstbestimmen, mitbestimmen, Lebensperspektiven entwickeln, teilhaben- hierzu ist gelingende Kommunikation eine wesentliche Voraussetzung.


Unterstützte Kommunikation
Damit das Grundrecht auf Inklusion erfolgreich umgesetzt werden kann, bedarf es Unterstützungssysteme. Auch wer sich nicht oder noch nicht sprachlich verständigen kann, hat etwas zu sagen! Ziel von Unterstützter Kommunikation ist es, allen Menschen, die in ihrer Lautsprache sowie in ihrem Sprachverständnis beeinträchtigt sind, unterschiedliche Hilfsmittel an die Hand zu geben, die es ihnen ermöglichen, an Kommunikation teilzunehmen.
Unterstützte Kommunikation kann demzufolge als

  • Ausdrucksmittel dienen (bei altersgemäßem Sprachverständnis und bei Kindern mit tiefgreifenden Entwicklungsstörungen) 
  • zur Unterstützung des Spracherwerbs dienen (bei Sprachentwicklungsverzögerungen und Kindern mit mehrsprachigem Hintergrund) 
  • die Lautsprache ergänzen (bei schwer verständlicher Lautsprache) 
  • eine Ersatzsprache darstellen (bei beeinträchtigtem Sprachverständnis und beeinträchtigter Lautsprache)
  • Partizipation und Selbstbestimmung ermöglichen und verbessern

Hierbei kommen Gebärden, Foto- und Symbolkarten und elektronische Kommunikationshilfen zum Einsatz.
Auch die Kinder, die über Lautsprache verfügen, profitieren vom Ansatz der Unterstützten Kommunikation. Alle Hilfsmittel haben einen hohen Aufforderungscharakter und bestärken sie im aktiven Gebrauch ihrer vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten.

Mehrsprachigkeit
Muttersprache ist eine „Herzenssprache“. Durch sie erleben wir Sicherheit, Vertrauen und Zugehörigkeit. Deshalb ist es uns wichtig, diese in unterschiedlichen Angeboten aufzugreifen (z.B. Lieder, Tischspiele, Bilderbücher) und damit unseren wertschätzenden und respektvollen Umgang mit der jeweilig anderen Sprache im Alltag zu leben. Durch das gemeinsame Leben und Erleben im Kita-Alltag wachsen die Kinder in eine Zweitsprache – in unserem Fall die deutsche Sprache – hinein. Über gezielte Angebote unterstützen wir diesen Prozess im Sinne einer alltagsintegrierten Sprachförderung.